Top 10 Der Giftigsten Tiere Der Welt

Tiere Gesundheit Länder 2015-07-26

Es gibt Millionen verschiedene Lebewesen auf der Erde. Manche sind in unseren Augen wunderschöne, andere dagegen empfinden wir als skurril. Vor vielen Tieren sollten wir Menschen uns allerdings in Acht nehmen. So sterben beispielsweise jedes Jahr etwa 100 Menschen durch Nilpferde, 500 durch Elefanten, 1.000 durch Aligatoren, 5.000 durch Skorpione oder bis zu 100.000 Menschen sterben jährlich durch den Biss einer Giftschlange. Doch nicht nur Schlangen verfügen über tödliches Gift, auch Spinnen, Quallen und anderen Arten sollten wir lieber nicht zu nahe kommen. Dabei sind die giftigsten Tiere jedoch nicht immer auch die tödlichsten Tiere, denn manche Arten geben nur geringe Mengen ihres Giftes ab. Hier sind die Top 10 der giftigsten Tiere der Welt.

10. Steinfisch

10. Steinfisch © Photo2222 Wikimedia Commons

Der Steinfisch lebt auf Riffen, Geröll und weichen Böden und tarnt sich hier als Fels oder Stein. Hier verharren sie am Boden und lauern auf andere Kleintiere, ihre Beute. Berührt ein Tier oder Mensch die Stacheln an der Rückenflosse des Steinfisches, wird sofort ein tödliches Nervengift abgesondert. Man verspürt sofort ein starkes Brennen, wenig später folgen Lähmungen und Herzrhythmusstörungen. Wird kein Gegengift verabreicht, kann ein Kontakt innerhalb von acht Stunden zum Tod führen.

9. Dubios’ Seeschlange

Die Dubios’ Seeschlange kann bis zu 1,5 Meter lang werden und bewegt sich mit Hilfe ihres abgeflachten Schwanzes durch das Wasser. Sie kommt in Küstennähe tropischer Meeresregionen des Indischen und Pazifischen Ozeans vor und ist die giftigste Seeschlange der Welt. Fatalerweise ist ein Biss dieser Seeschlange aufgrund der feinen Giftzähne kaum zu spüren oder zu sehen. Nach etwa 30 Minuten kommt es zu ersten Lähmungserscheinungen, die sich schrittweise verstärken. Erfolgt keine Behandlung mit Gegengift, so kommt es innerhalb von acht Stunden bis drei Tagen zum Tode.

8. Sydney-Trichernetzspinne

8. Sydney-Trichernetzspinne © Tirin Wikimedia Commons

Die giftigste Spinnenart der Welt kommt in Australien vor. Die Sydney-Trichternetzspinne findet man hauptsächlich in feuchteren Gegenden in einem Umkreis von ca. 180 Kilometern rund um Sydney - was ihr auch ihren Namen gab. Besonders zur Paarungszeit sind die knapp 4,5 Zentimetern großen Spinnen sehr aggressiv. Ihre Giftzähne kommen sogar durch weiches Schuhwerk. Bei einem Biss lähmt das Toxin die Skelett- und Atemmuskulatur. Gelangt es bis zum Herzen, so gibt es keine Rettung mehr. In der Regel können gebissene Menschen jedoch vorher durch die Behandlung mit einem Gegengift gerettet werden.

7. Inland-Taipan

7. Inland-Taipan © XLerate Wikimedia Commons

Das Gift des Inland-Taipan ist 50 Mal so stark wie das Gift einer Kobra. Bei nur einem Biss dieser Schlange werden ihrem Opfer über die sechs Millimeter langen Zähne genug Gift injiziert um über 230 Menschen zu töten. Es kommt zu Schmerzen, Schwellungen an der Bisstelle, Blutgerinnungsstörungen, Übelkeit, Bewusstlosigkeit und Nierenversagen, bis schließlich der Tod eintritt. Die Schlange kommt im Westen des australischen Bundesstaates Queensland vor und kann bis zu 2,5 Meter lang werden. Kommt es zu einer Begegnung mit dem Inland-Taipan, dann heißt es Ruhe bewahren und Rückzug antreten. Denn die Tiere sind eher scheu und greifen meist nur an, wenn sie sich bedroht und in die Enge getrieben fühlen.

6. Gelber Mittelmeerskorpion

Der tödlichste Skorpion der Welt, der Gelbe Mittelmeerskorpion, ist in Nordafrika, der Türkei und der Arabischen Halbinsel beheimatet. Ein Stich ist für den Menschen tödlich, sein Gift ist 18 Mal wirksamer als Zyankali. In trockenen Wüstengebieten sind sie häufig unter Steinen oder in Felsspalten verborgen. Die 10 Zentimetern großen Tiere sind besonders flink und angriffslustig, also lieber schnell das Weite suchen!

5. Blauringkrake

5. Blauringkrake © Jens Petersen Wikimedia Commons

In einer Wassertiefe von bis zu 50 Metern vor den Küsten Australiens, den Philippinen, Indonesiens und Neuguineas lebt der Blauringkrake. Gefährlich für den Menschen wird es, da sich diese Tiere auch in Ufernähe aufhalten. Obwohl sie durch ihre leuchtend blauen Ringe gut erkennbar sind, kommt es doch immer wieder zu Kontakt mit Menschen. innerhalb von zwei Stunden kann ein Biss der Krake zum Tod führen. Das Gift eines Blauringkraken reicht aus, um bis zu 26 Menschen durch Lähmung der Atmung zu töten. Da der Tod allerdings erst innerhalb von zwei Stunden eintritt, können Betroffene durch künstliche Beatmung gerettet werden. Bis das Gift seine Wirkung verliert.

4. Kegelschnecke

4. Kegelschnecke © Credits Wikimedia Commons

Diese kleinen Tiere haben es in sich. Nur ein Tropfen vom Gift der Kegelschnecke genügen, um 20 Menschen zu töten. Das Gift dieser Jäger ist für ihr Überleben notwendig. Hat die Schnecke es auf einen vorbei schwimmenden Fisch abgesehen, so muss sie ihn sofort töten. Sonst haben die langsamen Tiere keine Chance auf Beute. Es sterben gelegentlich Menschen durch die Begegnung mit einer Kegelschnecke, ein Gegengift gibt es derzeit nicht. Meist sind es Taucher, die mit diesen Tieren in Kontakt kommen. Die giftigsten Arten kommen ausschließlich in tieferen Lagen tropischer Meere vor.

3. Pfeilgiftfrosch

3. Pfeilgiftfrosch © H. Krisp Wikimedia Commons

Die farbenfrohen Pfeilgiftfrösche aus den Regenwäldern Süd- und Mittelamerikas sind nur zwischen einem und fünf Zentimeter groß, doch ihr auffälliges Aussehen signalisiert Feinden Gefahr. Denn werden sie angegriffen, so sondern sie über ihre Haut ein starkes Nervengift ab. Dieses Toxin führt zu Lähmungserscheinungen der Muskeln und der Atmung. Das Gift von nur einem Tier reicht aus, um zehn Menschen zu töten. Bekommt man eine zu hohe Dosis ab, so kommt es innerhalb von 20 Minuten zum Tod. Ihren Namen verdanken die Frösche übrigens den Chocó-Indianern aus Kolumbien. Sie nutzen das Gift der Frösche, um damit ihre Pfeilspitzen zu präparieren.

2. Krustenanemone

2. Krustenanemone © Rtcpenguin Wikimedia Commons

Die Krustenanemone ist nur wenige Zentimeter groß und sieht eigentlich ganz schön aus. In vielen Aquarien wird sie gehalten. Sie ist jedoch hochgradig giftig, gerade bei der Unterart Palythoa ist höchste Vorsicht geboten. Ihr Gift gehört zu den stärksten der Welt und es wirkt sofort. Das Toxin bewirkt Erbrechen, Schüttelfrost und eine Lähmung der gesamten Muskeln. Nur 0,01 Milligramm des Gifts reichen aus und bei einem 70 Kilogramm schweren Menschen tritt mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent der Tod ein. Ein Gegengift gibt es bisher noch nicht. Tückisch: Das Gift wird auch als Aerosol abgegeben, kann also über die Luft aufgenommen werden.

1. Seewespe

1. Seewespe © Guido Gautsch Wikimedia Commons

Die Seewespe ist mit Abstand das giftigste Tier der Welt und landet somit auf Platz 1. Das Gift der Seewespe kann bis zu 250 Menschen töten! Diese Quallenart kommt im Pazifik vor und jedes Jahr sterben etwa 5.500 Menschen durch ihr enorm starkes Gift. Eine Seewespe kann bis zu 60 Tentakeln besitzen, diese können an die drei Meter lang werden. Berührt man auch nur einen dieser Tentakeln, so ätzen sich die Fäden der 5.000 Nesselzellen in die Haut und sondern ihr Toxin ab. Die Folge sind Lähmungen der Muskulatur, auch der Herzens, und Lähmung der Atmung. Innerhalb von wenigen Minuten sterben die Menschen unter furchtbaren Schmerzen. Gruselig!

Quelle: bluemind.tv