Top 10 Fakten Rund Ums Oktoberfest

Top 10 Fakten rund ums Oktoberfest Jedes Jahr wieder findet in München das Oktoberfest statt. Ein riesiges Fest auf dem unzählige Weißwürste verspeist werden und literweise Bier aus großen Maßkrügen getrunken wird. Doch wer kennt sich noch aus mit Geschichte und Tradition rund um das größte Volksfest der Welt? Hier daher für euch die Top 10 Fakten rund ums Oktoberfest.

10. Geburtsstunde der Wiesn

Vor rund 200 Jahren war es soweit, das Oktoberfest oder die Wiesn wurden geboren. Damals heiratet Kronprinz Ludwig von Bayern seine Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Gefeiert wurde nicht nur in Kreis der Adeligen. Der Kronprinz lud auch das einfache Volk zu einem großen Festmahl ein. Höhepunkt der Festlichkeiten war ein Pferderennen. Welches auf der nach der Braut benannten Theresienwiese stattfand. Und somit war das Oktoberfest geboren.

9. Warum im September?

Auch wenn der Name anders vermuten lässt, das Oktoberfest beginnt jedes Jahr immer schon im September. Das hat einen ganz einfachen und praktischen Grund: Um von dem besseren Wetter während des Altweibersommers zu profitieren, wurde der Start der Festzeit Ende des 19. Jahrhunderts bewusst vorverlegt. Schluss ist beim Oktoberfest aber weiterhin am ersten Wochenende im Oktober. Die Zeit der Wiesn wurde so auch noch ein wenig verlängert.

8. Traditionsauftakt

Den Auftakt eines jeden Oktoberfestes bildet seit 1879 der Einzug der Wiesn-Wirte. Die Fässer der Brauerein mit literweise Bier werden von festlich geschmückten Pferdegespannen auf das Festgelände gezogen. Traditionsgemäß endet der Zug dann im Schottenhamel-Zelt. Es gehört der ältesten Brauerei die auch heute noch auf der Wiesn vertreten ist. Dort zapft dann der amtierende Oberbürgermeister das erste Fass Bier an.

7. Tradition und Gesetz

Auf der Wiesn darf nicht jeder einfach so Bier ausschenken. Hierbei spielen sowohl Tradition auch Gesetz eine Rolle. Die strengen Vorgaben des bayerischen Reinheitsgebotes von 1516 legen die erlaubten Zutaten für das Bierbrauen fest. Außerdem schreiben sie Brauzeit und Lagerung vor. Eine Lizenz um auf dem Oktoberfest Bier auszuschenken erhalten nur Münchener Brauerein, die sich an die strengen Regeln halten.

6. Eigenes Wiesn-Bier

Die saftigen Bierpreise kennt wohl fast jeder Wiensbesucher. Doch kein anderes Bier schmeckt wie das eigens hergestellte Wiesn-Bier. Dieses Spezialbier wurde 1872 vom Wirt des Schottenhamel eingeführt. Nur für das Volksfest brauen die Wirte den Gerstensaft mit einer höheren Stammwürze und einem bis zu 1,3 Prozent höheren Alkoholgehalt.

5. Rummel & Co.

Neben den Bierzelten sind alle möglichen Fahrgeschäfte auf dem Oktoberfest vertreten, an denen sich die Besuchern die Zeit vertreiben können. Zu den ältesten gehören Schiffschaukel und Kettenkarussell. Familie Kalb betreibt mittlerweile in der dritten Generation seit 1919 den “Kettenflieger”. Älter ist nur noch das “Original-Zauber-Spezialitäten-Theater” von Familie Schichtl. Die offene Bühne zieht mit gruseligen Kuriositäten wie der “Live-Enthauptung” Zuschauer schon seit 1869 in ihren Bann.

4. Jobs auf der Wiesn

Bewerber die sich bei der Stadt um eine Stelle als Wiesn-Wirt bewerben brauchen einen langen Atem. Denn nur selten wird einer der begehrtesten Jobs auf dem Oktoberfest frei. Eine Wartezeit von 20 Jahren ist hier keine Seltenheit, bevor sich ein alter Wiesn-Wirt verabschiedet. Nur die erfahrensten Wirte schaffen es tatsächlich in das Amt. Denn der Job ist ganz schön teuer und aufwändig. Allein der Auf- und Abbau eines Festzeltes kostet leicht um die zwei Millionen Euro. Und die müssen dann natürlich auch wieder verdient werden.

3. Der Maßkrug

Theoretisch passt in einen Maßkrug ein Liter Bier. Damit hier in der Realität nicht geschummelt wird, gibt es die offizielle Unterschank-Toleranzgrenze der Stadt. Diese liegt allerdings nicht bei einem Liter, sondern wird bei 0,9 Litern angelegt. Alles was darunter liegt ist strafbar. Für die Einhaltung sorgen angestellte Bierdetektive der städtischen Ordnungsbehörde. Sie kontrollieren stichprobenartig, ob im Maß auch tatsächlich genug Bier drin ist.

2. Der Schuh zum Outfit

Das Dirndl für die Damen und die Lederhose für den Herren kennt vermutlich jeder. Doch was trägt ein zünftiger Wiesngänger eigentlich an den Füßen? Traditionell trägt der Bayer zu seinem Trachtenoutfit den Haferlschuh! Der traditionelle Haferlschuh ist knöchelhoch, hat eine doppelte Naht und eine typische Spitze mit rechtwinkeliger Schaftkante und Bindung an den Außenseiten. Erfunden hat ihn übrigens 1803 der Schuhmacher Franz Schratt.

1. Wiesn-Rekorde

Rund um das Oktoberfest gibt es mehrere Rekorde. Mehrfacher Rekordhalter sind die Wiesn beispielsweise als das größte Volksfest der Welt. Mit insgesamt 12.000 Plätzen stand 1913 das größte Bierzelt der Wiesn auf der Theresienwiese. Auch kulinarisch wurden schon einige Rekorde aufgestellt. So wurden zum Beispiel 1999 ganze 681.242 Brathendl verputzt! Den aktuellen Anstichrekord stellte Oberbürgermeister Christian Ude auf. Er brauchte nur zwei Schläge. 1950 brauchte Oberbürgermeister Thomas Wimmer zum Vergleich noch ganze 19 Schläge bis der Anstich geschafft war.

Quelle: oktoberfest-live.de / Bild: digital cat - Wikimedia Commons