Top 10 Interessantes Über Christoph Kolumbus

Top 10 Interessantes über Christoph Kolumbus Am heutigen Tag, dem 12. Oktober, ist internationaler Christoph Kolumbus Tag. Denn an diesem Tag entdeckte Kolumbus, zufällig wohlgemerkt, im Jahre 1492 den amerikanischen Kontinent. Erfahrt die wichtigsten Fakten über Christoph Kolumbus in dieser Top 10 Liste.

10. Woher kommt Kolumbus?

So gut wir das Leben von Kolumbus nach seiner großen Entdeckung kennen, so wenig wissen wir über sein Leben davor. Sein genaues Geburtsdatum, sein Geburtsland oder auch seine Ausbildung können nicht mit Sicherheit bestimmt werden. Es gilt als wahrscheinlich, dass Kolumbus 1451 im italienischen Genua geboren wurde. Sein italienischer Name lautet Christoforo Colombo. Sein Vater ist ein einfacher Wollweber aus Genua, Kolumbus jedoch schlägt sich in seiner Jugend als Zuckerhändler Seekartenzeichner und laut Gerüchten sogar als Pirat durchs Leben. Seine Faszination von der Seefahrt beginnt schon jetzt.

9. Die Erde ist eine Kugel?

Im Mittelalter glaubten die Menschen noch, dass die Erde eine Scheibe ist. Richtig? Nicht ganz. Dass die meisten Menschen damals noch glaubten die Erde habe eine Scheibenform, ist ein Gerücht welches sich bis heute gehalten hat. Vor allem Gelehrte, ja sogar die Kirche, war davon überzeugt, dass die Erde eine Kugel ist. Pierre d’Ailly schrieb ein Buch über Astronomie und Geografie, Vorbild war die Vorstellung der Erde als eine Kugel.

8. Reisepläne

Der ursprüngliche Plan von Kolumbus war eigentlich, einen neuen Seeweg nach Indien bzw. Asien zu finden. Denn hier lockten Gewürze, Seide und andere Luxusgüter. Der Landweg war lang, mühselig und ab dem 14. Jahrhundert mussten auf einigen Strecken Steuern bezahlt werden. Ein alternativer Weg nach Asien wäre ein unglaublicher wirtschaftlicher Vorteil gewesen. Am 03. August 1492 stach er in See und erreichte am 12. Oktober 1492 die karibischen Inseln, welche dem amerikanischen Kontinent vorgelagert sind.

7. Falsche Berechnungen

Kolumbus ist natürlich nicht einfach so in See gestochen, er hat seinen Weg ganz genau berechnet. Doch im Grunde genommen hat er alles falsch berechnet, was man nur falsch berechnen kann. Laut Hinweisen aus dem Alten und Neuen Testament und anhand der Bücher von Pierre d’Ailly berechnet Kolumbus, dass die Entfernung zwischen Spanien und Indien in etwa 6.000 Kilometer betragen muss, immer in Richtung Westen. Doch er unterschätzt den Umfang der Erde um etwa ein Viertel. Amerika hätte darauf gar keinen Platz. Asien dagegen, schätze Kolumbus viel größer ein, als es ist in Wirklichkeit ist.

6. Irrtum Indien

Die Bezeichnung “Indianer” kommt ursprünglich von dem spanischen Wort “Indios”. Entgegen der allgemeinen Meinung, wurden die Ureinwohner Amerikas von Kolumbus jedoch nicht als Indianer bezeichnet, weil er glaubte im heutigen Land Indien gelandet zu sein. In Europa wurde ganz Ostasien damals allgemein als Indien bezeichnet. Die europäischen Seefahrer glaubten also schon, dass sie in “Indien” gelandet waren. Jedoch meinten sie damit nicht das Indien welches wir heute kennen, sondern ganz allgemein Ostasien.

5. Nicht der Erste

Die Entdeckung der sogenannten “Neuen Welt” gilt als die wichtigste Entdeckung von Christoph Kolumbus. Er war jedoch nicht der erste europäische Entdecker, der auf diesem Kontinent gelandet ist. Bereits 500 Jahre vor ihm kamen Isländer auf dem amerikanischen Kontinent an. Der Wikinger Leif Eriksson soll um das Jahr 1000 nach einer Irrfahrt über den Atlantik an der Küste von Kanada gestrandet sein. Ihr Versuch sich dort anzusiedeln blieb jedoch erfolglos und gelang erst durch die Europäer.

4. Paradies für Kolumbus - Hölle für Ureinwohner

Nachdem Kolumbus nach seiner ersten Fahrt auf dem Neuen Kontinent ankommt, trifft er dort auf die Ureinwohner - die er wie als Indianer bezeichnet. Sie sind freundlich, beschenken die Seefahrer mit Perlen. Laut Einträgen im Logbuch von Kolumbus beschreibt er sie als “gutmütige Geschöpfe, wenn auch sie etwas dumm sind”. Er wittert hier leichte Beute. Ein Jahr später, 1493, kehrt Kolumbus zurück mit einer Flotte aus 17 Schiffen voll mit 1.200 Bauern, Handwerkern und Kriegern. Gegenüber den Ureinwohnern tritt er dieses Mal als Tyrann auf und verbreitet Furcht und Schrecken. Seine Gausamkeit nimmt schließlich solche Ausmaße an, dass Königin Isabella ihn in Ketten zurück nach Spanien bringen lässt.

3. Erst ein Held, dann vergessen

1493 kehrte Kolumbus nach Spanien zurück und wurde als Held gefeiert. Er brachte jedoch weder Gold noch Gewürze mit, dazu hatte er einfach keinen Platz. Später machten seine Entdeckungen Spanien jedoch zum reichsten Land in Europa: Gold, Silber, Gewürze, Tabak, Zucker und vieles mehr wurde in großen Mengen über den Atlantik verschifft. Doch das alles geschah erst nach dem Tod von Kolumbus, welcher am 20. Mai 1506 starb. Nach seiner Entdeckung fiel Kolumbus bald in Ungnade beim spanischen Adel. Er brachte Terror und Furcht in die neue Welt, spanische Sielder zettelten Aufstände in den Kolonien an. In Ketten wurde er nach Spanien zurückgebracht, wo er verbittert verstarb. Noch immer in dem Glauben, er habe Asien erreicht.

2. Weitere Eroberer

Kolumbus hat weiteren Eroberern wie Cortez oder Pizarro den Weg nach Amerika aufgezeigt. Sie machen sich im 16. Jahrhundert auf ins Innere des Kontinents. In Spanien lassen sie die Menschen glauben, sie wollen das Land erforschen. Doch stattdessen führen sie Kreuzzüge gegen die Indios von Amerika und rauben alles was ihnen in die Hände fällt, versklaven die Menschen und beuten sie aus. 300 Jahre dauert die spanische Herrschaft an, nur ein Bruchteil der rund 50 Millionen Ureinwohner Lateinamerikas überlebt diese Zeiten.

1. Ei des Kolumbus

Diese Redewendung kennt wohl jeder, sie beschreibt eine einfache Lösung für ein scheinbar unlösbares Problem. Doch woher kommt sie und was hat sie mit Kolumbus zu tun? 1493 soll der Kardinal Medoza Kolumbus nach seiner Rückkehr aus Amerika vorgehalten haben, dass die Entdeckung der Neuen Welt ein Kinderspiel gewesen sei. Kolumbus forderte ihn daraufhin auf, ein gekochtes Ei auf seine Spitze zu stellen, was jedoch nicht gelang. Schließlich schlägt Kolumbus selbst das Ei mit der Spitze auf den Tisch, diese wird leicht eingedrückt und das Ei steht. Auf den Protest der Anwesenden, das hätten sie ja soch auch gekonnt, entgegnete Kolumbus daraufhin “Der Unterschied, meine Herren, dass Sie es hätten tun können, ich hingegen habe es getan!” Der Ursprung der Redensart liegt jedoch vermutlich noch weiter zurück und geht 1421 auf den italienischen Baumeister Filippo Brunelleschi zurück. Dieser legte in Florenz einen kühnen Entwurf für den Bau einer Domkuppel vor, von dem seine Gegner behaupteten das er nicht durchführbar wäre. Durch den Eiertrick erklärte Brunelleschi seinen Mitstreitern, dass die Lösung ganz einfach wäre - wenn man sie erst einmal erkannt hätte.

Quellen: wikipedia.de / medienwerkstatt.-online.de / schule-und-familie.de / helles-kopefchen.de / planet-wissen.de / wasistwas.de Artikelbild: Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons