Top 10 Lustige Fakten Rund Um Ernährung

Lecker! Der 16. Oktober ist jedes Jahr der Internationale Welternährungstag. Wir könnten euch jetzt mit wissenschaftlichen Fakten zu Lebensmittel langweilen, euch vorschreiben wie die ideale Ernährung aussieht oder eure Tischmanieren unter die Lupe nehmen... Machen wir aber nicht! Stattdessen präsentieren wir euch heute die Top 10 lustiger Fakten rund um Ernährung. Wir wünschen - Guten Appetit!

10. Bierkonsum

Bier
© Wikimedia Commons
Starten wir mit dem Lieblingsgetränk der Deutschen - dem Bier. Statistisch gesehen trinken die Deutschen jährlich rund 106 Liter Bier pro Kopf. Wobei Männer mit gut 92 Litern jährlich, wesentlich mehr Bier trinken als Frauen. Die kommen nur auf knapp 14 Liter Bier im Jahr.
Interessant: Dosenbier gibt es erst seit dem Jahre 1935. Heute dominiert in Deutschland Flaschenbier, sei es aus Geschmacksgründen oder einfach, weil es mittlerweile das Dosenpfand gibt.
Wusstet ihr, dass bis zum Sommer 2011 in Russland Bier nicht als alkoholisches Getränk sondern als Softdrink galt? Alle Getränke die einen Alkoholgehalt von unter 10% aufwiesen, galten als ganz gewöhnliche Nahrungsmittel. Bier konnte so den ganzen Tag über verkauft werden. Der Konsum von Wodka ging zurück, der Bierkonsum stieg an. Diese Regel gibt es jetzt allerdings nicht mehr, man wollte dem Alkoholmissbrauch in Russland einen Riegel vorschieben.

9. Alohaheeee

Toast Hawaii
© Rainer Z - Wikimedia Commons
Das kennt ihr doch bestimmt auch noch, das gute alte Toast Hawaii oder Hawaii-Toast. Eine Scheibe Toast, belegt mit Schinken und einer Scheibe Ananas und dann mit Käse im Ofen überbacken. Jummy! Das Gericht wurde in den 50er Jahren in Deutschland populär und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit. Doch der Name täuscht, denn mit Hawaii hat dieses Gericht überhaupt nix zu tun; es sei denn die Ananas ist zufällig dort gewachsen.
1955 soll der deutsche Fernsehkoch Clemens Wilmenrod das Rezept zum ersten Mal vorgestellt haben. Ob er tatsächlich der Erfinder vom Toast Hawaii ist, ist allerdings umstritten. Manche sehen in dem Gericht auch eine eingedeutsche Variante des US-amerikanischen Grilled Spamwich. Hier wird statt Kochschinken Spam - Frühstücksfleisch - verwendet, statt einer Käsescheibe kommt geriebener Käse oben drauf. Die Ananas und das Toast sind gleich. Egal, uns schmeckt es trotzdem!

8. Tod durch Gurke

Gurken
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Sicher habt ihr davon auch schon einmal gehört: Würde man sich nur von Salatgurken ernähren, verhungert man früher oder später! Das Kauen und Verdauen von der Gurke verbraucht mehr Energie, als die Gurke dem Körper selbst zuführt. Doch was ist wirklich dran an der Geschichte?
Es gibt tatsächlich Lebensmittel, die zwar kaum Kalorien enthalten, dafür aber viele Ballaststoffe. Und diese kann der Körper nur mit relativ hohem Energieaufwand verarbeiten. So auch bei den Gurken. Doch egal wie viel Energie in einem Lebensmittel steckt, ein Teil davon geht natürlich in die Verdauung, aber es bleibt immer ein Rest übrig. Verhungern kann man also an einer Gurken-Radikal-Diät nicht - alles Mythos!

7. Mücken lieben Bananen

Bananen
© 4028mdk09 - Wikimedia Commons
Bananen sind lecker und gesund. Doch Vorsicht ist geboten! Forschungen haben ergeben, dass Menschen die kurz vorher eine Banane gegessen haben, häufiger von Mücken gestochen werden. Ja klar, Mücken riechen das süße Blut - falsch, das ist ein Mythos. Doch riechen können uns die Mücken schon, allerdings unserer Körperausdünstungen wie zum Beispiel unseren Schweiß. Und nach dem Genuss einer Banane riecht unser Schweiß für die kleinen Plagegeister viel attraktiver als sowieso schon. Übrigens stechen nur die weiblichen Mücken bei Menschen zu, der Rüssel von männlichen Mücken ist für die menschliche Haut nicht geeignet.

6. Nutellaschlange

Nutella
© nutella Schloss - chocosafe
Nutella ist nicht nur in Deutschland ein beliebter Brotaufstrich. Auf (fast) der ganzen Welt essen die Leute den braunen Schokoaufstrich. Jährlich gehen 400 Millionen Gläser Nutella über die Ladentheke. Um mal zu veranschaulichen wie viel das ist:
Aus dieser Menge Nutella könnte man 55.000 Mal Big Ben aus London nachbauen. Vorausgesetzt die Nutella wäre etwas fester.
Aneinandergereiht würden die Nutellagläser eine Schlange ergeben, die man vier Mal um den Mond wickeln könnte.
Ganze acht Mal könnte man mit den Nutellagläsern die Chinesiche Mauer bedecken. Und die ist immerhin 21.196 Kilometer lang!
Noch mehr Spannendes zu Nutella findet ihr übrigens hier bei den Fakten über Nutella

5. Kartoffelwasser

Kartoffeln
© Unterillertaler - Wikimedia Commons
Wer hätte das gedacht? Die liebste Knolle der Deutschen ist eine wahre Wasserbombe - die Kartoffel. Hauptbestandteil einer Kartoffel ist jedoch Wasser. Kartoffeln bestehen bis zu 77% aus Wasser, was sie besonders geeignet macht für eine bewusste Ernährung. Solange sie mit wenig Fett zubereitet werden. Weltweit werden pro Jahr mehr als 300 Millionen Tonnen Kartoffeln geerntet. Die Kartoffel ist somit eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel der Welt.

4. Das ewig gute Essen

Honig
© Dino Giordano - Wikimedia Commons
Wie ärgerlich - beim Blick in den Kühlschrank stellt man fest, dass schon wieder etwas verdorben ist. Da hilft dann nur noch wegschmeißen. Doch es gibt tatsächlich ein Lebensmittel, welches nicht schlecht werden kann. Es handelt sich dabei um Honig! Seine besondere Zusammensetzung sorgt dafür, dass Honig praktisch nicht verderben kann. Honig besteht zu 80 Prozent aus Zucker, genauer Frucht- und Traubenzucker. Bei einem Zuckergehalt von mehr als 60 Prozent wachsen auf Lebensmitteln keine Schimmelpilze. Forscher fanden bei Ausgrabungen Honig der rund 3.300 Jahre alt ist. Angeblich ist er noch genießbar. Mikrobiologisch gesehen kann Honig also nichts passieren, der Geschmack kann sich jedoch im Laufe der Zeit verändern. Und sobald Verunreinigungen in den Honig gelange, bieten diese Bakterien eine Grundlage.

3. Essen auf dem Klo

Toilette
© Rama - Wikimedia Commons
Jetzt wird es ein bisschen eklig... wir entschuldigen uns schon mal im Voraus. Das Essen bei der Armee spricht meistens nicht für sich. Doch was amerikanische Lebensmitteltechniker entwickelt haben, setzt noch einmal etwas oben drauf: Es wurde eine spezielle Trockennahrung entwickelt, welche sich notfalls auch mit Urin zubereiten lässt! Der Nahrung wird das Wasser entzogen. Damit soll das Gewicht der Lebensmittel reduziert werden, die Soldaten im Einsatz mit sich rumschleppen müssen.
Doch keine Sorge, so eklig wie es sich anhört ist es vielleicht doch nicht. Die Trockennahrung steckt in speziellen Plastiktüten, welche mit Hilfe von Filtertechnolgie nur Wasser hindurch lassen. 99,9 Prozent aller Mikroben und fast alle giftigen Substanzen werden durch die Membranen herausgefiltert und gelangen nicht an die Lebensmittel.

2. Alles heiße Luft

Äpfel
© Harald Bischoff - Wikimedia Commons
Weltweit gibt es mehr als 30.000 verschiedene Sorten Äpfel. Das knackige Obst wird rund um den Globus gerne gegessen. Doch dabei bestehen Äpfel zu 25% aus Luft! Was passiert, wenn man einen Apfel ins Wasser wirft? Richtig - er schwimmt an der Wasseroberfläche. Und das liegt an dem hohen Luftanteil im Inneren des Apfels. Wissenschaftlern ist es mittlerweile gelungen, im Inneren der Äpfel mikroskopisch kleine Zwischenräume zwischen den Zellen nachzuweisen. Superkleine Luftschächte sozusagen.
Gut zu wissen: Äpfel verströmen Ethylengas. Werden Äüfel mit anderen Obst- oder Gemüsesorten zusammen gelagert, sorgt dieses Gas dafür, dass sie schneller reifen und entsprechend schneller verderben. Daher sollte man Äpfel immer getrennt lagern.

1. Scharfes macht scharf!

Chillies
© Tony Hisgett from Birmingham, UK - Wikimedia Commons
Es brennt, es brennt! Scharfes Essen treibt einem schon manchmal die Tränen in die Augen und den Schweiß aus den Poren. Scharfes Essen ist nicht nur gesund und macht glücklich. Wer scharfe Lebensmittel zu sich nimmt, der wird auch im wahrsten Sinne des Wortes scharf. Der Verzehr von Chilis regt den Geschlechtstrieb an! In Chili sind reichlich euphorisierende Alkaloide enthalten. Andere Substanzen regen den Stoffwechsel an. Ein Geheimtipp als natürliches Aphrodisiakum sozusagen, dich nicht übertreiben bitte - schweißgebadet und mit heraushängender Zunge, das findet nicht jeder sexy.
Wissenschaftlich bewiesen ist außerdem, dass Männer die gerne scharfe Gerichte Essen, einen höheren Testosteronspiegel haben, als Männer die nicht so gerne scharf essen. An Nagetieren konnten Wissenschaftler außerdem nachweisen, dass der regelmäßige Verzehr von scharfen Speisen den Testosteronspiegel erhöht.

Artikelbild: Moyan Brenn from Anzio, Italy - Wikimedia Commons