Top 10 Mythen Rund Um Den Frühling

Top 10 Mythen rund um den Frühling Die ersten Sonnenstrahlen, warme Temperaturen - der Frühling lockt uns aus den dunklen Winterlöchern. Rund um die erste Jahreszeit ranken sich so ein paar Mythen, wir klären auf mit unserer Top 1 der Mythen rund um den Frühling.

10. Zugvögel

Jedes Jahr im Frühling kehre Zugvögel in Scharen aus ihren Winterquartieren zurück nach Deutschland. Doch kommen sie tatsächlich immer zur gleichen Zeit? Nein, zwar haben Zugvögel einen bestimmten Rhythmus in dem sie zurückkehren. Dieser verschiebt sich jedoch von Jahr zu Jahr immer mal wieder. Je nachdem wie lang sich die Kälte in Deutschland noch hält, desto später kehren die Zugvögel zurück oder kehren sogar wieder um und suchen erneut ihre Winterquartiere auf. Um sich dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder auf den Weg zu machen.

9. Fit werden

Im Frühling geht es dem Winterspeck an den Kragen. Viel hilft viel ist eine weit verbreitete Devise, doch hilft das wirklich? Ganz klares Nein - denn wer von Null auf Hundert loslegt, der überlastet seinen Körper schnell. Und dann klappt es auch nicht mit dem Abnehmen und Fitwerden. Hier gilt eher das Sprichwort “Eile mit Weile”, dann klappt es auch mit der Sommerfigur.

8. Winterreifen

Die Winter werden immer milder, die Sonne scheint. Das heißt im Frühling für viele, direkt die Sommerreifen auszuziehen. Doch Vorsicht! Im Frühjahr ändert sich das Wetter durchaus auch in Minusbereiche. Im Zweifel fährt man auf warmer und trockener Straße mit Winterreifen sicherer, als mit Sommerreifen auf glatter Straße. Die altbekannte Regel “Von O bis O” - von Oktober bis Ostern - sollte man beim Wechsel auf Winterreifen daher beherzigen.

7. Zecken

Vor Zecken muss man sich erst im Sommer in Acht nehmen? Falsch! Denn die angenehmen Temperaturen im Frühling treiben nicht nur uns, sondern auch die Zecken an. Und so sollte man sich auch schon beim ersten Spaziergang des Jahres im Warmen vor den kleinen Biestern in Acht nehmen. Denn Zecken können Borreliose oder die sogenannte Frühsommer-Meningoencephalitis (FSM) übertragen. Vorsicht auch bei Hunden und Katzen - spätestens ab März regelmäßig das Fell der Vierbeiner auf Zecken untersuchen.

6. Sonnenbrand

Im Frühjahr kann man sich noch keinen Sonnenbrand holen, denn die Frühjahrssonne ist noch zu schwach. Dieses Mythos hält sich hartnäckig, ist aber grundlegend falsch. Denn auch wenn die Sonne im Frühjahr die Temperaturen noch nicht so stark in die Höhe treibt, heißt das nicht dass ihre Wirkung weniger intensiv ist. Das Gegenteil ist sogar der Fall: niedrige Ozonwerte besonders im April und März und die blasse Winterhaut erhöhen sogar das Risiko für einen Sonnenbrand! Darum heißt es auch im Frühling - immer für ausreichend Sonnenschutz sorgen.

5. Frühjahrsputz

Im Frühling steht er an, der große Frühjahrsputz. Eine völlig veraltete Regelung? Nicht unbedingt. Denn gerade wenn die ersten Sonnenstrahlen in unsere Wohnungen scheinen, fallen uns Staub und dreckigen Fenster so richtig auf. Und tatsächlich kaufen wir Deutschen in den Monaten zwischen Januar und April auffällig viele Putzmittel. Entrümpeln, Aufräumen, Putzen - das vertreibt im Frühling die dunklen Wintermonate aus unseren Gemütern und stimmt auf die neue Jahreszeit ein.

4. Bauernregel

“Wenn der Frühling Wärme bringt, bis in den Herbst die Grille singt.” besagt diese Bauernregel. Doch so einfach ist es leider nicht. Ein warmer Frühling verheißt noch lange keinen warmen Sommer. Manch einer glaubt sogar, wenn der Frühling warm ist, dann sei für den Sommer schon alles Pulver verschossen. Das Wetter ist und bleibt in vielen Teilen unberechenbar.

3. Heuschnupfen

Ist im Frühjahr Heuschnupfen am schlimmsten? Das kommt ganz drauf an. Rund 15 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Heuschnupfen. Verstopfte Nase, tränende Augen, Jucken und sogar Hustenreiz - um nur einige der Symptome zu nennen, unter denen die Geplagten leiden. Laut Pollenflugkalender sind in den Monaten März und April die meisten Pollen unterwegs und für viele fängt die Heuschnupfenzeit jetzt an. Das bedeutet aber nicht, dass Allergiker nur in diesen Monaten leiden, denn auch im Sommer oder Herbst liegen Pollen in der Luft. Und die Phase des Schniefens verlängert sich so für Manche sogar noch.

2. Frühjahrsmüdigkeit

Einbildung oder Realität? Der Frühling ist da und rund 60 Prozent der Deutschen leiden tatsächlich unter der sogenannten Frühjahrsmüdigkeit, gerade im Monat März müssen sie kämpfen. Das liegt an einer ganz natürlichen Hormonumstellung. Im Winter schüttet unser Körper verstärkt das Schlafhormon Melatonin aus. Im Frühling geht die Produktion wieder zurück, die Ausschüttung von Glückshormonen wie Serotonin steigt wieder an. Bis die Vorräte wieder aufgefüllt sind, kann das Melatonin seine Wirkung voll entfalten und macht uns müde. Auch die Hormonumstellung selbst belastet unseren Körper und wirkt auf viele Menschen ermüdend.

1. Frühlingsgefühle

Es scheint ein weit verbreitetes Phänomen im Frühjahr zu sein: Überall wimmelt es von frisch verliebten Pärchen. Ist etwas dran an den Frühlingsgefühlen? Nicht wirklich… Die vielen verliebten Pärchen fallen uns vermutlich einfach mehr auf, da wir uns jetzt im Frühling wieder mehr draußen aufhalten. Der Pegel von den Glückshormonen wie Serotonin und Dopamin steigen im Frühjahr zwar an, das steigert unsere Laune. Das kann auf der einen Seite in Verliebtsein enden, auf der anderen Seite aber auch dazu führen, dass wir jetzt Mut aufbringen Beziehungen zu beenden. Laut Paartherapeuten trennen sich nämlich gerade im Frühling auffällig viele Paare.

Bild: © Guido Gerding Natura - Freies Portal für Umweltbildung (Environmental Education) - Wikimedia Commons