Top 10 Kuriose Fakten Über Karneval

Top 10 Kuriose Fakten über Karneval Alaaf oder Helau - wie auch immer man sich in der fünften Jahreszeit begrüßt. Karneval ist in den heutigen Tagen in vollem Gange. Wir haben für euch nach den Top 10 der kuriosen Fakten über Karneval gesucht.

10. Frühstarter

Für viele ist Karneval unweigerlich mit Rosenmontag verbunden, obwohl in den letzten Jahren auch der vorherige Donnerstag als "Altweiberfastnacht" immer beliebter wird. Doch eigentlich startet die Saison in den Karneval schon viel früher, nämlich offiziell bereits am 11.11. in jedem Jahr. Warum? Vor der mehrtägigen Feierei stand traditionell eine 40-tägige Fastenzeit, zur Vorbereitung auf die Feste. Und die Vorbereitungen starteten offiziell am 11. November.

9. Karneval in aller Welt

Karnevalshochburg ist Köln? Weit gefehlt, das mag vielleicht für Deutschland gelten. Doch auf der ganzen Welt wird Karneval gefeiert.Der Karneval in Rio (Brasilien)gehört dabei vermutlich zu den farbenfrohsten Karnevalsveranstaltungen. Bereist am Freitag vor Aschermittag startet eine riesige Parade. Auf unglaublich prachtvoll verzierte Paradewagen präsentieren sich Sambaschulen aus dem ganzen Land der Öffentlichkeit. Da heißt es Hüften wackeln lassen bis der Arzt kommt!

8. Hoch auf dem bunten Wagen

Apropos Paradewagen, ohne die bunten Festwagen funktioniert kein Karnevalsumzug. Präsentiert werden darf auf den Gefährten alles, was Spaß macht. Besonders beliebt sind meist politische Themen, allerdings werden diese und dazugehörige Politiker dabei oft ordentlich auf die Schippe genommen.

7. Viele Namen

Karneval ist nicht gleich Karneval. Je nach Region wird die ausgelassene Zeit vor dem Aschermittwoch anders bezeichnet. Von Fastnacht oder Fasnacht spricht man beispielsweise in Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland. Als Fasching bezeichnet man diese Zeit hauptsächlich in Teilen von Bayern, Österreich und Sachsen. Und den bekannten Karneval feiert man vor allen Dingen in Köln und dem restlichen Rheinland. Allen gemeinsam ist eine Zeit der Ausgelassenheit und Fröhlichkeit mit der gefeiert wird.

6. Namenstage

Höhepunkt der Karnevalszeit ist die sogenannte Fastnachtswoche, wobei es sich strenggenommen nicht um eine ganze Woche handelt.Gestartet wird mit dem unsinnigen Donnerstag, auch als Weiberfastnacht, Altweiberfastnacht oder Fettdonnerstag bezeichnet.Es folgen blumige Tage mit dem Nelkensamstag und Tulpensonntag, dicht gefolgt vom bekanntesten der Tage: Rosenmontag. Etwas ruhiger angehen lässt man es dann am Fastnachtsdienstag, auch bekannt als Veilchendienstag. Und Aschermittwoch ist alles auch schon wieder vorbei. Bis zur nächsten närrischen, fünften Jahreszeit.

5. Wer hat's erfunden?

Wo kommen die ganzen närrischen Bräuche eigentlich her, wer lässt sich denn sowas einfallen? Tja, eine eindeutige Antwort auf diese Frage kann bis heute keiner so wirklich geben. Karneval gibt es nicht nur in der deutshcen Kultur, sondern ist in ähnlicher Form in zahlreichen Kulturen rund um den Globus zu finden. Manche meinen, es wurde ursprünglich der Wechsel von der kalten, dunklen Jahreszeit in die wärmere, hellere Jahreszeit gefeiert. Andere wiederum sehen es als eine Zeit, in welcher der Teufel vertrieben werden soll. Egal, Spaß macht es auf jeden Fall!

4. Wer suchet, der findet

In Köln gehört das sogenannte Bützchen oder Bütje fest zum Karneval dazu. Viele Karnevalisten verteilen ungefragt an allen und jeden kleine Küsschen, die Bützchen. Und nicht nur das, Karneval ist die Partnerbörse überhaupt - wenn auch nicht unbedingt immer für eine Beziehung für Leben. Laut verschiedenen Meinungsumfragen küssen gut 20 Prozent der dortigen Singles Unbekannte während der Narrenzeit. Doch Vorsicht, wenn man schon in festen Händen ist: Männer sehen die Sache mit den Küsschen offensichtlich wesentlich gelassener als Frauen. Nur knapp 10 Prozent des weiblichen Geschlechts würde dem Partner ein solches Fremdküssen während des Karnevals verzeihen. Dem Großteil der Männer dagegen macht es nichts aus, wenn die Partnerin hier und da mal ein spaßiges Küsschen verteilt.

3. Leckeres Zuckergebäck

Als gute Grundlage zum Feiern schlagen sich viele in der Karnevalszeit den Bauch voll mit... ja wie nennt man sie denn jetzt am Besten? Berliner, Krapfen oder vielleicht sogar Pfannkuchen. Im Gunde meinen alle das Gleiche: leckeres, süßes Mehlgebäck bestreut mit Puderzucker und süß gefüllt mit Konfitüre (oder Senf, wenn man sich mal einen Scherz erlauben will). Doch das Gebäck hat in Deutschland viele Namen: Berliner, aber nicht etwa in Berlin. Dort und in weiten Teilen Ostdeutschlands nennt man sie Pfannkuchen. In der Gegend um Mainz herum sind sie als Kräpple bekannt, von Würzburg bis in den Südosten bezeichnet man sie als Krapfen. Und in manchen Teilen Süddeutschlands heißen sie auch einfach nur Faschingskrapfen. Und von Norddeutschland, über Westdeutschland bis runter nach Bern kennt man sie als Berliner. Das soll mal einer verstehen, aber lecker sind sie!

2. Närrische Ausrufe

Welchen heiteren Ausruf man an Karneval von sich gibt, da sollte man vorher noch einmal gut überlegen wo in Deutschland man sich gerade befindet. "Alaaf", das sagt man in Köln. Mit einem herzhaften "Helau" dagegen, outet man sich als Fan des Düsseldorfer oder Mainzer Karnevals - oder einfach nur als Ahnungsloser. Und wehe demjenigen, der sich versehentlich in der falschen Gegend befindet! Nein, ganz so schlimm ist es nicht. Doch es kann dann schon passieren, dass man unverzüglich von traditionsbewussten Karnevalisten aufgeklärt wird doch bitte auch den richtigen Ausspruch zu rufen. In Berlin lautet der Ruf der Narren übrigens "Hejau", was von "Heiterkeit und Jokus" kommen soll.

1. Kostümwechsel

Eine angemessene Verkleidung an Karneval ist Pflicht. Wobei angemessen da immer relativ ist und Spielraum für viele Interpretationen lässt. Doch Karneval ist ein Milliardengeschäft, denn wir Deutschen lieben es uns zu verkleiden. Wer wollte nicht schon immer mal in eine neue Rolle schlüpfen? Das lassen wir uns auch so einiges kosten. Sage und schreibe 300 Millionen Euro geben die Deutschen pro Jahr für Kostüme aus! Jedes Jahr ist neue Kreativität gefragt, denn wer will schon im abgetragenen Kostüm aus der letzten Saison auftauchen? Je kreativer, desto besser.

Bild: Pixabay