Top 10 Fakten Über Nudeln

Top 10 Fakten über Nudeln Spaghetti, Capellini, Ravioli, Farfalle, Lasagne undundund Nudelsorten gibt es unzählige. Und seien wir mal ehrlich, sie alle schmecken herrlich!
Am 25. Oktober ist der internationale Nudeltag. Grund genug die Nudel einmal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Damit wir alle vorbereitet sind für die große Nudelschlacht ;-)
Hier sind die Top 10 Fakten über Nudeln.

10. Wer hat sie erfunden?

Zunächst einmal klären wir die grundsätzliche Frage, wo kommen die Nudeln eigentlich her?
Ganz einig ist man sich nicht wo der Ursprung der Nudel liegt. In Asien, genauer gesagt in China, fand man bei Ausgrabungen am Gelben Fluss 4.000 Jahre alte Hirsenudeln. Selbst in der Antike war die Nudel nicht unbekannt. So gibt es bei den Etruskern Grabbilder welche Mehlsäcke und Nudelhölzer zeigen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist die Herstellung und Entwicklung von Nudeln an mehreren Orten unabhängig voneinander passiert.

9. Nudel ist nicht gleich Nudel

Schicke drei verschiedene Personen los, mit dem Auftrag Nudeln zu besorgen. Die Wahrscheinlichkeit, dass jede Person eine andere Sorte oder Form Nudeln mitbringt ist sehr hoch. Denn es gibt unzählige Nudelsorten.
So gibt es ungefähr 350 verschiedene Nudelformen. Lange Nudeln, kurze Nudeln, dicke Nudeln, dünne Nudeln, Suppennudeln, runde Nudeln, gedrehte, gewickelte, platt gedrückt….. die Liste der Nudelsorten ist ziemlich lang. Bei uns sind typischerweise die italienischen Nudeln am bekanntesten, von Spaghetti über Maccheroni bis hin zu Lasagne und Ravioli. Doch in Asien ist die Palette der verschiedenen Nudelsorten weitaus größer als in der italienischen Küche.
Nudeln unterscheiden sich nicht nur in ihrer Form, auch in ihren Inhaltsstoffen. So gibt es verschiedene Mehlsorten die genutzt werden können, wie zum Beispiel Weizen-, Mais- oder Reismehl. Hirse, Dinkel oder sogar Kartoffeln können ebenfalls zur Herstellung von Nudeln genutzt werden. Man hat die Qual der Wahl.

8. Laaaaaange Nudeln

In asiatischen Ländern gibt es häufig lange, dünne Nudeln. Gerade in Nudelsuppen werden diese häufig benutzt.
In China benutzt man gerne besonders lange Nudeln. Warum? Lange Nudeln symbolisieren hier ein langes Leben. Gerade bei Geburtstagsfeiern werden daher gerne lange Nudeln serviert. Und so direkt dem Geburtstagskind ein langes Leben gewünscht.

7. Kleine Pasta-Regeln

Nudeln kochen klingt doch eigentlich ganz einfach oder? Das dachtet ihr vielleicht, doch immer wieder werden in deutschen Küchen die selben Fehler gemacht. Hier ein paar der wichtigsten Grundregeln, um leckere Nudeln zu kochen:
Salz, ja oder nein? Je nachdem mit welcher Soße die Nudeln gegessen werden, kann das Kochwasser für die Nudeln schon gesalzen werden - oder eben auch nicht. Das ist reine Geschmackssache.
Öl, ja oder nein? Auf keinen Fall sollte man jedoch Olivenöl oder ein anderes Öl zum Nudelwasser dazugeben. Hartnäckig hält sich das Gerücht, die Nudeln würden so nicht miteinander verkleben. Das bringt überhaupt nichts, denn das Öl schwimmt an der Wasseroberfläche. Zusätzlich haftet das Öl an der Oberfläche der Nudeln, so dass sie später keine Soße mehr aufnehmen können. Damit sie nicht zusammenkleben, einfach im Wasser umrühren.
Abkühlung, ja oder nein? Eine kalte Dusche nach dem kochen benötigen Nudeln ebenfalls nicht. Durch das sogenannte Abschrecken wird nur Stärke von den Nudeln abgespült. Und auch das verhindert, dass später die Soße an ihnen haftet. Und kalt werden sie dabei auch noch.

6. Durch dick und dünn

Nein, es geht nicht noch einmal um Nudelformen. Oft hört man, wer viele Nudeln isst wird schneller dick. Falsch! Nudeln an sich machen nicht dick. Sie enthalten einen hohen Anteil an Kohlenhydraten, ein wichtiger Energielieferant für unseren Körper. Daher steht gerade bei Sportlern die Nudel meist ganz oben auf dem Speiseplan. Doch auch wer einen Schreibtischjob hat benötigt Energie - also Kohlenhydrate. Fett dagegen ist kaum in Nudeln enthalten.
Zu einer wahren Kalorienbombe werden Nudelgerichte allerdings, wenn man sie mit schweren Käse- oder Sahnesaucen kombiniert. Doch da kann die Nudel dann nichts dafür.
Es gibt sogar Nudeln, die keine Kalorien enthalten. Gemeint sind Shirataki Nudeln aus Japan. Sie bestehen zum größten Teil aus Wasser, schmecken daher aber auch fast nach nichts. Hergestellt werden sie aus ballaststoffreichem Konjakwurzelmehl und sie lassen sich super mit allem möglichen kombinieren.

5. Nudeln ohne kochen

Es gibt Nudeln, die muss man nicht kochen um sie zu genießen. Die Rede ist von den sogenannten Kelp-Nudeln. Sie bestehen aus der Meeresalge Kelp und müssen zur Zubereitung einfach nur in Wasser eingeweicht, oder auch einfach in Soße eingelegt werden. Ihr Geschmack ist ähnlich wie bei der Glasnudel eher neutral, daher kann man sie für viele verschiedene Gerichte nutzen.
Kurzer Funfakt: Auch im kalten Wasser werden normale Nudeln weich. Allerdings dauert es mehrere Stunden, bis die Nudeln so weich sind, dass man sie auch genießen kann. Das liegt an der in den Nudeln enthaltenen Stärke.

4. April, April

Ja, auch Scherze kann man mit Nudeln machen. Am 1. April 1957 strahlte BBC in einem Bericht die Information aus, dass Spaghetti auf speziellen Spaghettibäumen wächst. Sie zeigten Erntehelfer, die angeblich die Nudeln einzeln aus den Bäumen pflückten. Sie erklärten ausführlich, wie zum Beispiel Frost der Ernte zusetzt und auch der gefürchtete Spaghettikäfer kam zur Sprache. Das Ganze war natürlich als Aprilscherz gedacht.
Doch tausende von Zuschauern glaubten der Sendung, viele wollten genauere Informationen und gerne einen eigenen Spaghettibaum besitzen. Die Telefone standen nicht mehr still. Nach der Aufklärung, dass es sich lediglich um einen Aprilscherz handelt, hagelte es Proteste. Viele regten sich über die vermeintliche Unseriösität des Senders auf. Doch wenig später beruhigten sich alle wieder.

3. Pasta-Konsum

Unangefochten an der Spitze des Pasta-Konsums stehen die Italiener. Rund 26 Kilo Nudeln verzehren die Italiener jährlich im Durchschnitt. Das sind doppelt soviel, wie die Bewohner von Venezuela. Welche im weltweiten Vergleich Rang zwei einnehmen mit genau 13 Kilogramm Nudeln pro Kopf im Jahr. Auf Rang drei schaffen es die Tunesier. Die Bewohner des nordafrikanischen Staates verzehren durchschnittlich 11,9 Kilogramm Pasta im Jahr.
Die Deutschen erreichen beim Nudelkonsum immerhin knapp 8 Kilogramm pro Kopf im Jahr. Nudelfans kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten.

2. Die längste Nudel der Welt

Rekorde gibt es auch rund um die Nudel. 2004 wurde in Siblingen in der Schweiz die längste Nudel der Welt hergestellt. Stolze 3.333 Meter war sie lang!
Ebenfalls 2004 wurde die längste von handgezogene Nudel der Welt hergestellt. Verantwortlich dafür war der Nudelkoch Shengli Chen in Wien. Die handgezogene Nudel maß ganze 180 Meter und reichte für 50 Portionen.
Die längste gekochte Nudel ist jedoch eine andere, dieser Rekord kommt aber ebenfalls aus der Schweiz. 1994 kochte Tomislav Babic eine Nudel von 188,8 Metern! Wie groß sein Kochtopf gewesen ist, wissen wir leider nicht.

1. Nudeln machen glücklich

Ein wahres Glücksgefühl wird Nudeln nachgesagt. Das liegt vermutlich an den Kohlenhydraten, welchen nachgesagt wird, dass sie die Produktion von dem Glückshormon Serotonin anregen.
Im Jahre 2005 aß der japanische Astronaut Soichi Noguchi das erste Mal an Bord der Weltraumfähre “Discovery” seine selbst entwickelten Weltraumnudeln “Space Ram”. Da diese Nudeln rundlich sind, können sie ohne weiteres ohne Gabel gegessen werden. Anders als zum Beispiel Spaghetti, die sich in der Schwerelosigkeit selbstständig machen würden. Noguchi soll auf jeden Fall sehr glücklich gewesen sein.
Selbst den Weltraum haben Nudeln also erobert!

Artikelbild: Wikimedia Commons